SAP Jobsuche bei DV-Treff
TK_USER
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vor 11 Jahre
Hallo,

wir haben folgende Situation vorliegen: Wir haben werksabhängige Einkaufsinfosätze (Kondtionsatabelle 017) mit einen PB00-Preis und einen Mindermengenzuschlag (eigene Z-Konditionsart) festgelegt. Der PB00-Preis und der Mindermengenzuschlag weisen Preisstaffeln auf. Die Kalkulationsschemata sind ansonsten nicht verändert worden. Die

Preisfindung funktioniert im unseren Fall ordnungsgemäß sofern wir eine Bestellung hierzu anlegen, d.h. der Staffelpreis wird gezogen.

Im nachhinein ist der Einkauf auf die naheliegende Idee gekommen, um bessere Preise zu erzielen einen Kontrakt zu derselben Material / Liefernatenkombination anzulegen.

Bei der Anlage des Kontraktes werden die Konditionen vom

Einkaufsinfosatz in den Kontrakt (Konditionstabelle 016) komplett kopiert.

Problem 1:

Bei der Ermittlung des Nettopreises in der Kontraktposition werden aber die Preisstaffeln nicht berücksichtigt - der Preis ist somit fehlerhaft ermittelt.

Problem 2:

Sofern dann ein Kontraktabruf getätigt wird, greift der Preis für die Abruf-Staffelmenge aber nicht der eigentlich festgelegte Kontraktpreis.

Von der SAP AG habe ich folgende Antwort erhalten:

Wie Hinweis 456690 zu Frage 9. beschreibt, findet beim Anlegen eines Kontrakts keine Preisfindung statt. Es werden lediglich die Konditionen aus dem Infosatz bzw. aus einem Referenzbeleg kopiert (soweit welche vorhanden sind). So wird beim Anlegen eines Kontraktes der zum Tagesdatum gültige Preis aus dem Infosatz gezogen und kopiert.

Eigentlich bin ich der Auffassung, dass dies eine einfache betriebswirtschaftliche Anforderung ist - aber eine Lösung habe ich bisher trotzdem noch nicht gefunden. Bin deshalb für Anregungen dankbar.

Förderer

SAP-Tussi
vor 11 Jahre
zu Punkt 2:

Wie sieht denn das Orderbuch aus? Sollen sich alle Bestellungen auf den Kontrakt beziehen oder gibt es noch andere Lieferanten, die gegebenenfalls zugewiesen werden mit anderen Konditionen? Ich würde, so es nur ein Lieferant ist, im Orderbuch den Rahmenvertrag als fixes Dispoelement kennzeichnen, dann sollte auch alles Weitere passen.

zu Punkt 1:

In einem Kontrakt hinterlegt man normalerweise keine Preisstaffeln, da man ja für einen Mengenkontrakt (in diesem Fall) mit dem Lieferanten einen Preis festgelegt hat, der für die Gesamtabnahmemenge unabhängig von den Einzelabrufen / Einzelbestellungen gilt.

Sollte man dennoch Preisstaffeln verwalten wollen, so gibt es eine Möglichkeit über einen User Exit (glaube ich), dessen Namen ich allerdings nicht mehr weiß.

Viele Grüße!


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
TK_USER
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vor 11 Jahre
Hallo,

vielen Dank für die Anregungen.

Die Orderbuch-Einträge sind von Fall zu Fall bei uns unterschiedlich gepflegt. Das Orderbuch hat aber meines Erachtens auch nicht umbedingt etwas mit der direkten Preisfindung zu tun, sondern mit der Bezugsquellenfestlegung.

Nun vermutlich habe ich das Problem noch nicht richtig bzw. deutlich genug dargelegt. Wir haben Einkaufsinfosätze mit Preisstaffeln hinterlegt. Das SAP-System kopiert die Konditionen aus den Einkaufsinfosätzen in die Mengenkontrakte komplett mit Preisstaffeln. Der Nettopreis wird immer unabhängig wie hoch die Kontraktmenge ist aus der ersten Preisstaffel herangezogen. Der Anwender bekommt u. U. noch nicht mal mit das eine Preisstaffel im Kontrakt hinterlegt ist. Um es deutlich zu sagen, bei Mengenkontrakten dürfen die Preisstaffeln nicht durch den SAP Standard kopiert werden und das System muss den Preis entsprechend der Kontraktmenge ermitteln. Schließlich ist ja auch ein wesentlicher Hintergrund das man Einkaufsmengen bündelt und dadurch bessere Preise erzielen kann.

Hinsichtlich Deiner Anregung wegen User-Exits:

Über eine eigene Rechenformel könnte ich den Nettowert beeinflussen. Dabei ist zu beachten, das verher die Kontraktzielmenge über den BADI ME_PO_PRICING_CUST in das Menmory geschrieben wird und dann in der Rechenformel ausgelesen wird. Das zweite Problem was ich zu lösen habe ist, das ich eigentlich einen Fuba haben müsste der die Preisfindung wie in einer Bestellung macht. Den habe ich noch nicht gefunden. Da man aber Bestellungen mit BAPI anlegen kann gibt es bestimmt auch einen Fuba für die Preisfindung.

Leider verhindert dies alles nicht, dass die Preisstaffeln in den Kontrakt durch den SAP Standard von den Einkaufsinfosatz in den Kontrakt kopiert und dann bei der Bestellanlage erneut eine falsche Preisfindung vorliegt, welche ich wiederum über eine andere Rechenformel gerade ziehen muss. Insgesamt ist dies schon recht aufwendig von der Programmierung.

Ich vermute, dass dies von mir viel zu kompliziert gedacht ist und es etwas einfacheres geben müsste. Schließlich ist dies meines Erachtens eine einfache betriebswirtschaftliche Anforderung, das der Mengenkontrakt eine Preisfindung durchführen müsste analog einer Bestellung und sich nicht wie ein Stammdatum verhält.

Viele Grüße

TK_USER