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Jumpman
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vor 10 Jahre
Hallo,

kann mir jemand erklären wir das Steuerkennzeichen vom Kundenauftrag in die Faktura übergeben wird.

Ich war der Meinung, dass das Steuerkennzeichen im Kundenauftrag über den Warenempfänger ermittelt wird. Oder?

In der Faktura wird jetzt ein anderes Steuerkennzeichen gefunden.

Im Customizing habe ich in der Kopiersteuerung gesehen, dass hier die Preisfindungsart G gesetzt ist, was beinhaltet Steuern neu ermitteln.

Da in der Faktura der Warenempfänger nicht mehr vorhanden ist, sondern nur der Regulierer wird hier denke ich ein anderes Kennzeichen ermittelt ?!?

Verstehe ich die Logik richtig oder wird im KD-Auftrag das Kennzeichen nicht über den WE-Empfänger ermittelt?

Danke euch

Förderer

SanduhrAnzeigeProgramm
vor 10 Jahre
Das Steuerkennzeichen wird ja Konditionsbezogen verarbeitet.

Die Frage ist also wo genau hast du das falsche Steuerkennzeichen?

Wir gehen mal davon aus du hast im PR00 das falsche.

Dann musst du zunächst prüfen welches in der MWST ist.

Klassischer Weise richtet man so ein, dass das MWST Steuerkennzeichen auch im PR00 sein soll (andere Logiken kann ich mir gerade nicht ausmalen).

Somit wäre im MWST schon das falsche.

Ich hoffe es ist so nachvollziehbar.

Eventuell kannst du deine Frage ja noch etwas anreichern für eine weiterführende Lösung.

Gruß


*... who can do field replacements in the debugger can do anything in the system

*so this check can not stop (him) anyway.

Monte
vor 10 Jahre
Hallo,

doch die Ermittlung der MwSt verläuft im Standard über den Warenempfänger. Schau Dir mal deine MwSt Ermittlung an. Wahrscheinlich wird im Moment der Fakturierung ein neues Mwst Kennzeichen ermittelt. Das kann so eingestellt sein, weil z.B. Anzahlungsrechnungen ein anderes MwSt Kennzeichen erhalten.

Grüße!

Jumpman
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vor 10 Jahre
Hallo,

in der Analyse kann ich erkennen, dass das System einen Konditionssatz findet. Dieser Satz wird sowohl in der Rechnung als auch in dem Auftrag gefunden. Somit wird die richtige Zugriffsfolge in beiden Belegen gefunden. (beide Zugriffsfolge 80)

Merkwürdiger Weise findet er im Auftrag die

Steuerklassifikation Kd. 1/Steuerklassifikation Mat. 2

In der Rechnung findet er die

Steuerklassifikation Kd. 0/Steuerklassifikation Mat. 2

Somit findet er im Auftrag ein anderes Steuerkennzeichen als in der Rechnung.

Das System macht auf jedenfall eine neue Preisfindung mit dem Typ G (Preisteile übernehmen, Steuern neu ermitteln). Somit wird neu ermittelt und an der Stelle werden anscheinend andere Prüfungen gemacht.

Ich komme aber nicht dahinter

Danke euch schon einmal.

Jumpman
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vor 10 Jahre
Hallo,

wie kann es sein, dass in den Kopfdaten der Faktura das Kennzeichen 0 gefunden wird, obwohl der Regulierer ein UID hat und auch steuerpflichtig eingestellt ist?

Es ist mir echt langsam ein Rätsel?

Danke schon einmal für eure Beiträge

Gruss

Jumpman

hochlebediesap
vor 10 Jahre
Hallo,

dann doch mal die Gretchen Fragen: Was steht den im Kunden für ein Steuerkennzeichen? Kann es sein, dass dort 0 steht? Kann es sein, dass der Auftrag alt ist und im Kunden das Steuerkennzeichen neu auf 0 geändert wurde. Kann es sein, dass du den Auftrag aus einem alten Kontrakt erstellst und dort die Kopierregel nicht auf G "Steuer neu ermitteln" steht und somit die "falsche" Steuer gezogen wird?

Viele Grüße

Stephan

beck
  • beck
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Moin,

wie vorher geschrieben ist im Standard die Steuerklassifikation des Warenempfängers relevant, nicht die des Regulierers. Das sagt übrigens auch die F1-Hilfe zum Feld Steuerklassifikation Kunde in den Kopfdaten der Faktura:

...Das System kopiert die Steuerklassifikation aus der Steuerinformation, die im Kundenstammsatz des Warenempfängers hinterlegt ist. Bei der Preisfindung verwendet es die Steuerklassifikation zusammen mit dem Länderschlüssel (identifiziert den Ort des Kunden), um die relevanten Steuern zu ermitteln...

Was auch aus rein umsatzsteuertechnischer Sicht Sinn macht, weil die Warenbewegung relevant für die Ermittlung der Umsatzsteuerpflicht ist, nicht die Rechnungsstellung oder Bezahlung. Was im Bereich Konsilager im Ausland schonmal zu den "komischen" Kostellationen führen kann, dass für die Entnahme die dortige Umsatzsteuer fällig ist, weil die der Rechnung zugrundeliegende Warenbewegung (aus dem Konsilager raus zum Kunden) dann eine "ausländische" ist und der dortigen Steuerregelung unterliegt.

Aber ich schweife ab... Wenn die Steuerklass. Kd. = 0 aus dem Warenempfänger kommen sollte, halte ich zumindest die Frage der Datenherkunft für geklärt. Falls es das nicht sein sollte, bitte nochmal schauen, ob in den Zugrundeliegenden Daten (bspw. Kundenauftrag, Lieferschein etc.) auch schon die 0 drin steht bzw. ab welchem zeitpunkt nicht mehr. Von da aus würde ich dann weiter suchen oder Du schreibst das hier nochmal.

Hoffe, das hilft weiter.

beck

Jumpman
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  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 10 Jahre
Danke für eure Hilfe.

Ich bin jetzt selber drauf gekommen die User haben manuell den Kundenauftrag geändert (Steuerklassifikation) und somit eine andere Preisfindung im Kundenauftrag gehabt.

Da in der Faktura eine neue Steuerermittlung gemacht wird, wird hier logischerweise wieder eine andere Steuer ermittelt, da hier ja nicht manuell die Steuerklassifikation geändert wurde.

Penelope
vor 10 Jahre
Ich muss da leider widersprechen. Meines Wissens ist der Leistungsempfänger (und das ist der Regulierer, gem. Steuerberater)und nicht der Warenempfänger für die Steuerfindung verandwortlich. Also, immer das Land auf das die Rechnung ausgestellt wird, es sei denn, der Kunde besitzt eine UID-nr. im Land des Warenempfängers.

Gruß

Penelope

a_steiner
vor 9 Jahre
Hallo,

es kann im Customizing eingestellt werden, welche Partnerrolle für die Steuerfindung verantwortlich ist. Hier kann man eingreifen, wenn gewollt. Der Standard sieht Warenempfäger vor.

Grüße

AS

SanduhrAnzeigeProgramm
vor 9 Jahre
@Penelope

Darauf entgegne ich nur (steuerfreie) innergemeinschaftliche Lieferung.

Spätestens hierbei kommt keiner auf die Idee den WE nicht als Leistungsempfänger zu sehen.

Wenn doch, würde ich mir Gedanken machen.

Ist aber nicht der erste deutsche Steuerberater der bei gewissen Themen wenig "weltgewandt" wirkt. ;)

Einzige Abwandlung:

Im Zweifel wird die UStID eventuell aus dem Regulierer gezogen, das Empfangsland wird aber trotzdem das des WE bleiben.

Aus oben genanntem Grund. 😉


*... who can do field replacements in the debugger can do anything in the system

*so this check can not stop (him) anyway.