Mein Anliegen ist, ob jemand evtl Tips geben kann oder eine genaue Anleitung wie man eine Systemkopie erstellt.

Die Ausgangslage ist, dass wir zurzeit zwischen dem Testsystem und der Produktion verschiedenen Stand haben.

Jetzt möchten wir aber explizit den Stand der Prduktionsumgebung auf die Testumgebung projezieren, so das wir wieder 2 gleiche Systemstände haben.

Meine Frage da ich noch nie eine Systemkopie vorhher machte wie funktioniert sowas oder gibt es einen schöneren Weg?

Die Linux -Systeme unter dem SAP sind identisch der Patchstand sowie SapKernel Stand alles gleich. Datenbank ist MAXDB.

Es geht im Endeffekt nur um die Datenbank sowie ohne die für die Testumgebung extra angelegten Pfade zu verlieren?

Ich würde danach die Pfade zu not anpassen, aber schöner wäre doch das man die Transportwege RFC Verbindungen etc nicht anpassen müsste.

Am liebsten: vergleiche die Systeme Unterschiede passe an, von Produktion nach Test.

Ist sowas möglich und erlaubt?

MfG

Artom

es geht bei euch doch bestimmt darum, einen aktuellen Datenstand im Testsystem zu haben oder?

Die Voraussetzungen für eine homogene Systemkopie (per Backup & Restore) sind jedenfalls gegeben, da BS & DB identisch sind. Im Service Marketplace findest du unter eurem SAP Release einen Guide für Systemkopien.

RFC-Verbindungen und Pfade (TA-Code: FILE ?!) des Testsystems kannst du vor dem Restore in einem Transportauftrag sichern und nach der Systemkopie wieder einspielen.

Die Transportlandschaft musst du allerdings manuell auf den neuesten Stand bringen (Wiederaufnahme des Testsystems im TMS).

Vielen Dank für die schnelle Antwort,

Ich bin leider tatsächlich ganz neu in sap reingeschubst worden und im Unternehmen es keinen Admin mehr für SAP gibt.

:-(

Ist das richtig das ich tatsächlich den sapinst ausführen muss dort dann ein Export der Produktion.

Dann auf dem Testsystem den Sapinst und importieren die Kopie dabei sämtliche Anpassungen direkt vornehmen und fertig?

Klingt simpel ist es aber wahrscheinlich nicht.

2.te Frage wäre es nicht möglich einfach ein Clon mit VM zu machen und dann die Pfade anpassen ? Oder geht sowas grundsätlich schief?

Ist es überhaupt möglich später den Datenbank, Hostnamen

Etc. nachträglich zu ändern in einem Clon.?

MfG

Artom

deine Variante wäre ein logischer Export im Prod und ein logischer Import ins Test. Das ist das Standardverfahren der Systemkopie (heterogen), wenn Prod von Test in puncto Datenbank/Betriebssystem usw abweicht.

Eine andere, schnellere Alternative wäre die "homogene" Systemkopie, sofern DB und BS passen. Das funktioniert in der Regel dann auch per Backup vom Prod und Restore ins Test.

In beiden Fällen ist es richtig, die Option "System Copy" im sapinst zu wählen. Praktisch machst du also dieselben Schritte wie bei einer Neuinstallation, nur dass du eine Sicherung / logischen Export anstatt der Installation DVDs angibst.

Die Variante mit der VMWare ist für das Grundgerüst (BS) usw. vielleicht denkbar, für die SAP Installation aber nicht realisierbar, da schon die System-ID mit der Vorlage identisch ist. Zwei identische System-ID's dürfen in einer Landschaft aber nicht existieren.

Ich kenne kein How-To, bei dem man manuell an allen Stellen die System-ID's etc. ändert. Der Aufwand stünde auch in keinem Verhältnis zur Durchführung einer Systemkopie.

Vielen Dank für deine Antwort,

Wie gesagt bin recht neu in dem Gebiet und habe leichte Angst irgendwas zu zerschiessen.

Werde am Wochenende es mal riskieren und hoffe das es weniger schlimm ist.

MfG Artom

hoffe Du hast deine Kopie hinbekommen.

Wenn Du nicht so viele Daten hast geht doch auch die Mandantenkopie (remote) Transaktion SCC9

Wegen der größe der DB kommt bei uns Export/Import nicht in Frage.

Ich kenne MAXDB nicht, bei uns ist Oracle als DB eingesetzt.

Vielleicht ist's ja ähnlich.

Der grobe Ablauf

Wir kopieren die gesamte DB-Platte ( Produktion )

stoppen das Oracle

hängen die kopierte DB-Disk an das Testsystem

starten Oracle

beim Testsystem muß ein Create Controlfile laufen.

danach SAP starten, Lizenz einspielen (er hat ja in der DB noch die Lizenz vom Prodsystem verinnerlicht).

Danach

STMS, SM59, SPAD, anpassen. Prod Job's ausplanen.

Fertig.

in deinem Fall (MAXDB) reicht es eine DB-Datensicherung aus dem Produktionssystem zu nehmen und diese als "Recovery with Initialization" im Testsystem einzuspielen. (Unbedingt darauf achten, dass das Kennwort vom Benutzer SUPERDBA auf dem PRD und DEV System vor der Datensicherung identisch ist - das vereinfacht den Restore auf dem Zielsystem). Es geht dann auch ohne SAPINST ;-)

Danach hast du alle Daten aus dem PRD im Testsystem. Es gibt noch ein paar Nacharbeiten (Datenbankbenutzer XUSER anpassen, BDLS, Schnittstellen, Lizenschlüssel, logisches System, Einstellungen in TA SCC4, ...) --> weitere Details findest du im Leitfaden für die "homogene Systemkopie".

Gruesse

GBerndt

auch wenn meine Antwort sicherlich etwas spät kommt, sollte man zu den bereits genannten Themen nicht vergessen die Transporte die bis zum Zeitpunkt der Systemkopie im Testsystem waren nach der Kopie erneut zu importieren.

Wird das nicht gemacht, geht der zu testenden Entwicklungsstand in der Pre-Live Umgebung verloren, da dieser durch die Systemkopie überschrieben wurde.

Beste Grüße,

AE