Hallo,
alle relevanten Daten können über ALE verteilt werden. Hier eine kleine Anleitung:
ALE-Kurzanleitung (Customizing Basis ALE …)
1. Logischen Systemnamen für Mandanten definieren (Transaktion SCC4/SALE)
a. Im Sendesystem bzw. Customizingmandant starten
b. Logisches System mit Transportauftrag anlegen
2. Transport ins Zielsystem (Empfängersystem)
a. Transport in Transaktion SE10 freigeben
b. Transportieren mit Transaktion STMS (Transportmanagement-System)
c. Im Empfängersystem die Zuordnung des logischen Systems vornehmen (Transaktion SCC4)
3. Technische Kommunikation festlegen (ABAP-Verbindungen)
a. Im Sendesystem und Empfängersystem TK vornehmen
b. Transaktion SM59 (RFC-Destination – R3-Verbindung)
Merke: logischer Systemname sollte mit der Bezeichnung der RFC-Destination übereinstimmen
c. Verbindungstyp, Server, Beschreibung und Anmeldedaten
4. Verteilung modellieren (Transaktion BD64)
a. Im Sendesystem Verteilung anlegen
b. Modellsicht anlegen,
c. Nachrichtentypen einfügen, Sender u. Empfänger angeben
5. Partnervereinbarung beim Sender generieren (Transaktion BD82) – oder aus BD64 über 'Umfeld – Partnervereinbarung generieren'
a. Im Quellmandaten / -system (Sendesystem) Partnervereinbarungen generieren
b. Modellsicht auswählen und Generierung starten (F8)
6. Verteilungsmodell verteilen (Transaktion BD64)
a. Im Sendesystem das entsprechende Modell selektieren
b. Bearbeiten Modellsicht Verteilen (ins empfangende System)
7. Partnervereinbarung beim Empfänger generieren (Transaktion BD82) – oder aus BD64 über 'Umfeld – Partnervereinbarung generieren'
a. Im Zielmandaten / -system (Empfängersystem) Partnervereinbarungen generieren
b. Modellsicht auswählen und Generierung starten (F8)
8. Stammdaten senden (oder Bereichsmenü BALM)
a. Werkzeuge ALE Logistik Klassensystem/Variantenkonfiguration
Hier die unterschiedlichen Elemente, die übertragen werden können:
Datenübernahme von Konfigurationsdaten mit ALE
Verwendung
Dieses Dokument beschreibt die ALE (Application Link Enabling) Verteilung von Stammdaten der Variantenkonfiguration zwischen R/3-Systemen. Die Verwendung von ALE setzt mindestens einen Releasestand von 3.0 bzw. 3.1 voraus.
Informationen zum Einrichten des ALE-Customizings finden Sie in der SAP-Bibliothek unter Anwendungsübergreifende Funktionen (Business Framework Architecture) Application Link Enabling ALE-Quickstart bzw. Kurzanleitung.
Verteilung von Stammdaten
Wählen Sie für die Verteilung von Stammdaten den Menüpfad:
bis 3.1: Logistik Zentrale Funktionen Verteilung
ab 4.0: Werkzeuge (Business-Framework) ALE Stammdaten
oder die Transaktion BALE.
Beispiele für Menüpfade in der ALE-Transaktion:
• Verteilung von Merkmalen: Logistik Klassensystem Merkmal Senden
• Verteilung von Materialien: Allgemein Material Senden.
Da zwischen den zu migrierenden Daten Abhängigkeiten bestehen, empfehlen wir die hier aufgeführte Reihenfolge der Datenübernahme einzuhalten.
Leider kann es auch vorkommen, daß Sie eventuell aufgrund der vorhandenen Daten eine andere Vorgehensweise wählen oder daß Daten mehrfach transportiert werden müssen.
1. Merkmale und Merkmalwerte
Die meisten Objekte der Variantenkonfiguration sind abhängig von Merkmalen. Daher müssen diese zuerst übernommen werden.
Bei Merkmalen mit Wertehierarchien, mit Langtexten zu Merkmalswerten oder mit zugeordneten Dokumenten kann es zu Problemen beim Transport kommen!
Nachrichtentyp: CHRMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.0
2. Klassen
Wenn Klassen mit ALE verteilt werden, werden die Merkmalzuordnungen ebenfalls übernommen.
Nachrichtentyp: CLSMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.0
3. Strukturen von Variantentabellen
Hierbei handelt es sich um Variantentabellen, die angelegt werden, um die Pflege von Daten zu unterstützen.
Nachrichtentyp: VTAMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.1
4. Inhalte von Variantentabellen
Nachdem die Strukturen der Variantentabellen verteilt wurden, können die Inhalte übernommen werden.
Nachrichtentyp: VTMMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.1
5. Benutzerdefinierte Funktionen (Variantenfunktionen, VC-Funktionen)
Über benutzerdefinierte Funktionen in der Variantenkonfiguration ist es möglich, selbstentwickelte Funktionsbausteine für Werteprüfungen und Werteherleitungen von Merkmalen einzusetzen.
Die Verteilung der Funktionen übernimmt nur den Rahmen (Texte, Merkmale,...). Die zugehörigen Funktionsbausteine müssen vorher mit dem normalen Transport-Mechanismus des R/3 übertragen werden.
Nachrichtentyp: VFNMAS
Verfügbarkeit: ab Release 4.5
6. Beziehungswissen (außer Constraints)
Beziehungswissen (Vorbedingungen, Auswahlbedingungen, Prozeduren, Aktionen) bezieht sich meistens auf Merkmale, Merkmalwerte, Variantentabellen oder Variantenfunktionen. Aus diesem Grund muß das Beziehungswissen verteilt werden, nachdem all diese Stammdaten transportiert wurden. Das hier verteilte Beziehungwissen ist global. Lokales Beziehungswissen wird mit den Objekten, denen es zugeordnet wurde, transportiert. Wenn z.B. lokales Beziehungswissen als Auswahlbedingung an einer Stücklistenposition angelegt wurde, wird sie mit der Stückliste über ALE verteilt.
Nachrichtentyp: KNOMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.1
7. Constraints
Constraints können erst ab Release 4.5 verteilt werden.
Nachrichtentyp: KNOMAS
Verfügbarkeit: ab Release 4.5
8. Constraintnetze
Constraintnetze können erst ab Release 4.5 verteilt werden.
Nachrichtentyp: DEPNET
Verfügbarkeit: ab Release 4.5
9. Zuordnung von Beziehungswissen zu Merkmalen und Merkmalwerten
Hierfür werden die Merkmale nochmals transportiert. Starten Sie die ALE-Verteilung für Merkmale erneut und das System wird die entsprechenden Zuordnungen vornehmen.
Siehe Punkt 1: Merkmale und Merkmalwerte
10. Konfigurierbare Materialien
Konfigurierbare Materialien können je nach Anzahl über ALE verteilt oder im Zielsystem selbst angelegt werden. Die anderen Materialien in Stücklisten für konfigurierbare Materialien werden durch normale Datenübertragung in den Zielmandanten übernommen.
Nachrichtentyp: MATMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.0
11. Konfigurationsprofile
Die Konfigurationsprofile müssen nach den konfigurierbaren Materialien verteilt werden, weil der Schlüssel des Materials das Profil identifiziert. Während des ALE-Prozesses wird das Beziehungswissen, das am Konfigurationsprofil hängt, ebenfalls transportiert und im Zielmandanten wieder angehängt. Weiterhin werden die zugehörigen Klassenzuordnungen des konfigurierbaren Materials (in der Variantenklasse) mit transportiert.
Nachrichtentyp: CNPMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.1
12. Klassifizierung
Das Verteilen von Klassifizierungen ist nur notwendig, wenn klassifizierte Materialien vorliegen. Klassifizierungen in der Variantenklasse werden mit dem Konfigurationsprofil (CNPMAS) transportiert.
Nachrichtentyp: CLFMAS
Verfügbarkeit: ab Release 3.0
13. Materialvarianten
Sie können bei der Verteilung von Materialvarianten mittels ALE die Konfigurationsbewertung in den IDocs des Materialstamms mitversenden.
Nachrichtentyp: MATAMS
Verfügbarkeit: ab Release SAP R/3 Enterprise 4.70
14. Stücklisten
Materialstücklisten für konfigurierbare Materialien können über ALE verteilt werden. Der Transport ordnet auch das Beziehungswissen, das an den Positionen hängt, zu. Versichern Sie sich, daß das zugehörige Beziehungswissen und alle notwendigen Materialien bereits im Zielsystem vorhanden sind.
Wenn der Stückliste Materialvarianten zugeordnet sind, kann es zu Problemen beim Transport der Maximalstückliste kommen!
Nachrichtentyp: BOMMAS (BOMMAT)
Verfügbarkeit: ab Release 3.1
15. Oberflächendesign
Sie können Oberflächendesigns der Variantenkonfiguration mit ALE verteilen. Dazu geben Sie folgende Daten an:
o die Oberflächendesigns, die Sie verteilen möchten
o das Zielsystem, in das verteilt werden soll
o Anzahl der Oberflächendesigns, die zu einem IDoc zusammengefasst werden sollen
o Anzeige der erzeugten IDoc-Nummern
Die Verteilung von Oberflächendesigns beruht auf der BAPI-Technik.
Verfügbarkeit: ab Release SAP R/3 Enterprise 4.70
Um Oberflächendesigns zu verteilen, wählen Sie im SAP Easy Access Menü Werkzeuge ALE Stammdatenverteilung Variantenkonfiguration Oberflächendesigns CUID: verteilen.
Verfügbarkeit des Änderungsdienstes für ALE-Objekte
Daten, die mit Änderungsdienst angelegt wurden, können ab dem unten angegebenen Release übertragen werden. Voraussetzung ist jedoch, daß die Änderungsnummern im Zielsystem bereits vorhanden sind. Gegebenenfalls können sie auch manuell angelegt werden.
ab Release 3.0: Materialstämme
ab Release 3.1: Stücklisten, Beziehungswissen, Konfigurationsprofile, Inhalte von Variantentabellen
ab Release 4.0: Merkmale, Klassen, Klassifizierung
ab Release 4.5: Constraints, Constraintnetze
Nachrichtentypen weiterer Objekte im Umfeld der Variantenkonfiguration
Objekt Nachrichtentyp Verfügbarkeit
Änderungsobjekte ECMMAS ab Release 4.5
Konditionen COND_A ab Release 3.1H
Kostenstellen COSMAS ab Release 3.0
Kostenstellengruppen COGRP ab Release 3.1
Leistungsarten COAMAS ab Release 3.0
Leistungsartengruppen COGRP5 ab Release 3.1
Kostenarten COELEM ab Release 3.0
Kostenartengruppen COGRP2 ab Release 3.1
Tarife COACTV ab Release 3.0
Mengeneinheiten COCOKA ab Release 3.0
Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT
Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC
SAP ECC 6.0 EHP8