Hallo Sapper,

Wir möchten unseren täglichen dispositiven Aufwand ein wenig reduzieren und hierzu Streckenbestellungen mit fest hinterlegten Konditionen (Infosatz oder Kontrakt mit Regellieferantensteuerung) automatisch mit Sichern des Verkaufsauftrags erzeugen. Sendemedium und -zeitpunkt werden noch eingestellt.

Ist es überhaupt möglich den Umweg über Dispoliste und ME57 auszublenden und damit direkt beim Sichern des Verkaufsauftrags eine Banf zu erzeugen die dann automatisch (!!!) in eine Bestellung übergeht?

Welche Einstellungen sind hierzu notwendig?

Danke

MMuser

Hallo MMuser,

hier gibt es 2 Möglichkeiten...

• einmal der Positionstyp ALES, es muss eine eindeutige Bezugsquellenfindung (per  Orderbuch und disporelevant-KZ) möglich sein. Weiterhin ist es erforderlich im Customizing der Verkaufsorganisation die ALE Daten für die Bestellungen zu pflegen. Das Material und der Lieferant muss das Auto-PO kennzeichen im Stamm gesetzt haben.

oder

• ein Batchjob, der die nach erfolgreicher Bezugsquellenfindung vorhandenen Banfen in Bestellungen umsetzt. Hier müssen auch im Matstamm und im Kreditor das Auto-PO Kennzeichen sitzen. Der hierzu notwendige Report heisst RM06BB20.

Gruss MMler

Hallo Sapper,

OK, vielen Dank. Die automatischen Bestellungen laufen nun mit den Einstellungen:

Material: autom. Bestell.

Lieferant: Automatische Bestellung

Infosatz : Regellieferant 

Orderbucheintrag

Report RM06BB20 alle 2h.

Nun kommen unsere Bedenkenträger mit dem Einwand: "Wie vermeiden wir jetzt zu hohe (aufgrund von Eingabefehlern) Bestellungen oder finden (aufgrund aussergewöhnlich hoher Mengen) nachverhandelbare Positionen?"

Mein erster Gedanke, dieses über einen Staffelpreis "0"€ bei Mengen über einem durchschnittlichen Monatserbrauch abzufangen ist unwahrscheinlich zeitaufwändig und eigentlich nicht durchführbar.

Gibt es hierzu Alternativvorschläge von euch?

Danke

MMuser 

Hallo MMuser,

z.B. eine Freigabestrategie auf die Bestellungen mit einem bestimmten Wert...diese verhindert dann die Nachrichtenausgabe...erst nach Freigabe wird die Nachricht dann verarbeitet.

Die Bestellungen werden weiterhin automatisch erstellt...aber eben nicht versendet.

Gruss MMler

HAllo MMler

und vielen Dank für die Antwort.

Leider trifft das nicht so ganz unseren Ansatz, da wir nicht mit statischen, sondern variablen Werten arbeiten wollen.

Wir wollen nicht die absolute Höhe der Bestellung  (oder -position) freigeben lassen, sondern aussergewöhnlich hohe Bestellmengen - unabhängig vom Warenwert.

Gibt es hier ggfs einen Ansatz?

Vielen Dank im Voraus schon einmal

MMuser

Na, da wird dann programmiert werden müssen...z.B. gibts in der Struktur CEKKO das Feld USRN1...ein numerisches Feld für die Freigabestrategie.

Ich würde für die Freigabestrategie der Bestellungen ein neues Merkmal anlegen, welches dieses Feld prüft...dann im Exit EXIT_SAPLEBND_002 (ist extra für die Freigabestrategie) das Feld gemäss Euren Vorgaben füllen...und dann sollte das gehen.

Ein weiterer Weg wäre im Druckprogramm ab einer bestimmten Menge und Hintergrundverarbeitung den Output nur auf den Drucker zuzulassen...dann können die Bestellungen zuerst gesichtet werden....und dann anschliessend manuell zu faxen.

Hallo Sapper,

So, nachdem ich mir nun wieder einmal Gedanken machten konnte, und wir um eine Programmierung wohl nicht herum kommen, suche ich nach einem Feld: durchschnittliche Bestellmenge. Ich möchte gegen diesen Wert den Wert der Bestellmenge aus der "automatischen" Bestellung abgleichen, um bei Überschreitung eines prozentualen Schwellenwertes einen Abbruch in der ME59 mit Fehlermeldung zu erzeugen. 

Den Wert "durchschnittliche Wareneingangsmenge" habe ich zwar gefunden, bringt mir aber recht nichts, da wir hauptsächlich Streckengeschäfte (Direktlieferungen) per Automatik abwickeln wollen. Da es dort keinen Wareneingang gibt wird auch der Wareneingang nicht fortgeschrieben.

Uiuiui... Wer kann helfen?

Muchas gracias im Voraus.

mmuser