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Ivy_1706
  • Ivy_1706
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor ein Jahr
Hallo,

wir haben einen (zeitweisen) Ausschuss des Endprodukts. Es müssen zB 105 Endprodukte gefertigt werden, um 100 rauszubekommen. Dem Vertrieb sollen auch nur die 100 Stück als potentieller Zugang bei der Verfügbarkeitsprüfung angezeigt werden.

Nun könnte man auf dem Materialstamm des Endprodukts einen Baugruppenausschuss von 5% pflegen.

in der MD04 werden dann 100 Stück angezeigt, 5 als Ausschuss, der Fertigungsauftrag läuft auf 105 Stück. Soweit so gut.

Jedoch erhöht SAP nun sämtliche Einsatzkomponenten auch um diese 5%. Zudem rechnet er auch bei der Erzeugniskalkulation mit diesen 5% Mehreinsätzen, was er aber gar nicht soll. Hintergrund ist, es sind ja bei dem Ausschuss nicht alle Komponenten "Schrott", sondern vielleicht ein einziges Bauteil, was dann, wenn eine bestimmte Losgröße zusammenkommt als Aufarbeitungsauftrag getauscht wird und dem Vertrieb zu einem - aktuell nicht näher zu definierendem Zeitpunkt - dann doch als verkaufsfähige Menge zur Verfügung steht.

Die Verfügbarkeitsregel für Kundenaufträge geht auf Bestand und potentielle Zugänge wie Fertigungsaufträge und Planaufträge. Die Planaufträge kommen aus dem MRP auf Basis von Vorplanbedarfen, die rollierend für 12 Monate angelegt werden.

Wie kann man nun dem Vertrieb die aktuell nur fix zuzusagenden reduzierten Mengen avisieren, ohne dass das eine Erhöhung der Komponentenmengen und einen Eingang in die Erzeugniskalkulation zur Folge hat? SAP bietet die SCM-Beraterlösung "Customized Lot Sizing and Scrap Calculation (CLS)" an, die zumindest diese Mehrbedarfe aus der Erzeugniskalkulation rausrechnet, was jedoch als separates Add-On extra Kosten mit sich bringen würde.

Der Ausschuss variiert auch und muss eigentlich relativ schnell anpassbar sein. Alle Komponenten in der STL prinzipiell mit reduzierten Mengen anzugeben, damit am Ende diese bei 100% stehen, trotz 105% Kopfmaterial, ist vom Aufwand aufgrund großer Stücklisten und Änderungshäufigkeit des Ausschusses (sich änderten Lieferanten, Multisourcing, kurzfristige Alternativen als Komponenten) nicht möglich.

Wir würden die potentiellen Mehrmengen bestimmter auffälliger Komponenten über einen höheren Sicherheitsbestand abfedern wollen.

Gibts dafür (Baugruppenausschuss nur auf Kopf nicht auf die Komponenten runterbrechen) nicht eine andere Lösung? Auf jeden Fall dürfen nicht sämtliche Komponenten mit plus 5% in die Erzeugniskalkulation eingehen. Eigentlich wollen wir nur dem Vertrieb in der Verfügbarkeitsprüfung zeigen, dass er nicht alle Mengen, die theoretisch vom Fertigungsauftrag an Lager gebucht werden könnten, schon auf die Kundenaufträge verteilt werden.

Nordwolf
vor ein Jahr
Hallo,

das sollte mit dem Netto-Kennzeichen in den Stücklistenpositionen gehen.

Gruß, Nordwolf

Ivy_1706
  • Ivy_1706
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor ein Jahr
Ich hab die STL-Positionen eigentlich angeschaut gehabt... Das Feld muss ich übersehen haben. Es tut auf den ersten Blick genau das, was ich will. Danke für den Tip. Auch in der Ck11n zeigt es mir die Netto-Mengen.