Tag Paisa,
Grundsätzlich sehe ich das ganze wie Du auch. Der Standardpreis sollte ohne Verwaltungs-/Vertriebsgemeinkosten gerechnet werden.
Was die Anforderung einer Slebstkostenkalkulation angeht würde ich mal in folgende Richtung denken:
- Die bekommst Du grundsätzlich in die Kalkulation, indem Du entsprechende Gemeinkostensätz pflegst und in eine zusätzliche Kalkulationsvariante einbaust.
- das Ergebnis kannst Du dann in nicht verwendete Preisfelder im Materialstamm wegschreiben.
- entsprechende Reports o.ä. Kannst du darauf basiert erstellen lassen.
Die einzige Frage ist, in wieweit die o.g. Vorgehensweise Euren Vorstellungen von IST-Gemeinkosten übereinstimmt. Das o.g. Wäre ja streng genommen PLAN-GK. Wenn Ihr die regelmäßig aktualisiert, hättet ihr annähernd IST-GK. Allerdings würde ich mal den Sinn von IST-GK hinterfragen wollen (zumindest je nach Fragestellung). Denn normalerweise errechnet Ihr ja die Herstellkosten auch mit Plantarifen, oder? Wenn man jetzt auf PLAN-HK IST-GK draufrechnet, schafft man sich eine Scheingenauigkeit, die einem nicht so richtig weiter hilft.
Außerdem ist zu befürchten, dass es bei zu kurzfristiger IST-Betrachtung zu Schwankungen in den Sätzen kommen kann. Es muss ja nur mal jemand etwas nicht ganz so periodengerecht buchen und schon gehen die Sätze unter die Decke. Die folge wäre, dass ein Produkt heute X EUR kostete, morgen mit Y EUR kalkuliert würde, obwohl es eigentlich keinen großen Sinn für die Abweichung gibt.
Daher würde ich mit PLAN-GK an den Start gehen. Nur meine persönliche Meinung.
Hoffe, das hilft Dir weiter.
Gruß Beck