Hallo Nicolai,
irgendwie hast du jetzt meinen Spürsinn und/oder mein akademisches Interesse geweckt ;-)
Ich habe in einem SAP-Hinweis folgende Textpassage gefunden: "Im Kostenelementeschema zur Plankalkulation zu einem Material ist definiert, daß nur die variablen Kosten der Leistung bestandsbewertungsrelevant sein sollen (Kostenkategorie Bestandsbewertung im Kostenelement). Um nun bei einer Rückmeldung keine Abweichungen zu einer Plankalkulation zu bekommen, muß diese Kategorie auch bei einer Rückmeldung berücksichtigt werden. Diese Korrektur wurde in Rel. 3.0d vorgenommen."
Mit anderen Worten: Was du dir im Rahmen der Grenz(plan)kostenrechnung vorstellst und was du ja auch aus der Online-Doku zitierst, sollte gemäß dieser Passage also sehr wohl möglich sein, und zwar - wenn man den obigen Begriff "Korrektur" so verstehen darf - vermutlich sogar "automatisch im Hintergrund" über die Verbindung, dass sich der Fertigungsauftrag auf ein Material bezieht, für das zuvor im Rahmen der Plankalkulation ein S-Preis ermittelt wurde, der nur variable Tarifbestandteile enthält.
Das muss quasi automatisch geschehen, mir ist jedenfalls keine Möglichkeit bekannt, eine "manuelle" (Customizing!) Verbindung zwischen einem Kostenelementeschema und einem Fertigungsauftrag bzw. dessen Auftragsart herzustellen. Typischerweise würde das ja vermutlich über die Bewertungsvariante gehen, die in der Kalkulationsvariante enthalten ist, die man der Auftragsart für die mitlaufende Kalkulation zuordnet.
Ich werde später aber mal "live" im System nachsehen...