wir haben folgende Konstellation.

eine Verkaufsbuchungskreis

zwei Werksbuchungskreise davon einer im Ausland

Alle sind in einem Kostenrechnungskreis bzw. einem Ergebnisbereich zusammengefasst.

Rechtlich sind zwei BUK (Deutschland eine rechtliche Einheit und der ausländische eine weitere rechtliche Einheit.

Jetzt soll der Verkaufsbuchungskreis mit dem deutschen verschmolzen werden. Also soll es für die rechtliche Einheit Deutschland nur noch ein Buchungskreis geben.Der alte Verkaufsbuchungskreis soll aber alle historischen Daten behalten. Es handelt sich also nicht mum eine Verschmelzung.

Hat jemand damit Erfahrungen? Kennt jemand gute Beratungsgesellschaften, die hier unterstützen?

Vielen Dank

Frank

die Unterscheidung Verkaufsbuchungskreis und Werksbuchungskreis gibt es in SAP nicht: Ein Buchungskreis kann beides haben: Ein oder mehrere Werke UND eine oder mehrere Verkaufsorganisationen.

Du hast Recht: Die historischen Daten müssen erhalten bleiben, schon allein wegen der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht von Rechnungen, aber auch wegen Eurer Vertriebsstatistiken.

Das heißt, zum Stichtag X solltet Ihr die alte Verkaufsorganisation (zu dem BuK, der "ausläuft") sperren, indem Ihr z.B. jedem Mitarbeiter die Berechtigung entzieht, neue Angebote und Aufträge mit dieser VKOrg anzulegen.

Per Ferndiagnose kann ich nicht beurteilen, ob Ihr die neuen Angebote und Aufträge zur bestehenden VKOrg Eures bisher so genannten "Werksbuchungskreises" anlegt, oder zu einer neu anzulegenden VKOrg.

Gibt es zu dem "Werksbuchungskreis" schon eine VKOrg?

Wenn nein, müsst Ihr hier eine neue VKOrg anlegen.

Wenn ja, und wenn künftig in Statistiken unterschieden werden soll, ob ein Auftrag zum alten "Werksbuchungskreis" gehört oder zum Ex-"VK-Buchungskreis", müsst Ihr entweder eine neue VKOrg anlegen oder die Trennung über Vertriebsweg (abweichende VK-Preise sind damit möglich) oder über VK-Büro / VK-Gruppe vornehmen.

Wenn diese Statistik-Trennung nicht vorgenommen werden soll und wenn es zum bisherigen "Werksbuchungskreis" bereits eine VKOrg gibt, können Angebote und Aufträge ab Datum X evtl. mit dieser bisherigen VKOrg angelegt werden.

Das wäre dann eine Verschmelzung, aber nicht rückwirkend, sondern ab Datum X.

Die Firma, bei der ich arbeite, bietet auch externe SAP-Beratung.

Bei Bedarf könnt Ihr mich gern kontaktieren.

vielen Dank für Deine Schilderungen.

Wir werden den Weg des Umhängens der bestehenden VKORG auf den Werksbuchungskreis einmal testen. Laut anderen Meldungen geht dies ohne große Probleme. Altaufträge müssen neu erfasst werden, aber ansonsten geht alles reibungslos. Bei den Tests werden wir uns auch das Thema Historie und Auswertungen ansehen. Hier vermute ich aber aus der SD Sicht keine Probleme, da wir ja die VKORG beibehalten und der Vertrieb nur auf die VKORG Auswertungen fährt. Vorteil ist dabei natürlich, dass wir sämtliches Z-Coding und Z-Customizing nicht neu machen müssen.

Bei den Aspekten des CO/PA und FI müssen wir natürlich sehr genau hinsehen.Da bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob wir alle Anforderungen abdecken.

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Umhängen der VKORG auf einen neuen Buchungskreis im System so problemlos laufen könnte. Mein Ansatz war am Anfang auch der des Anlegens einer neuen VKORG.

Viele Grüße

Frank

auch ich hätte nicht gedacht, dass eine VKOrg so einfach auf einen anderen Buchungskreis umgehängt werden kann wie Du schreibst.

Wenn sichergestellt ist, dass alle Rechnungswesen-Belege, die beim WA und bei der Faktura erzeugt werden (FI und CO), zuverlässig ab Stichtag X in den neuen Buchungskreis fließen, und keiner mehr in den alten: Warum nicht?

Dies könnte klappen, wenn Ihr alle Angebote und Aufträge, die am Stichtag X noch nicht den Status "erledigt" haben, nach dem Umhängen auf dem Produktivsystem neu anlegt.

Du kannst uns alle ja auf dem Laufenden halten, wenn alles geklappt hat.

Das interessiert sicher noch mehr Leute hier im DV-Treff.